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Mittwoch, 7. Mai 2008

Mehr Diaet!

Da haben sich doch unsere feinen Abgeordneten und Bundesminister wieder mal eine "kleine" Diaetenerhoehung gegoennt. Mehr als 16 Prozent mehr Geld solls geben, fuer die Leute, die uns ein gutes Vorbild sein sollen. Zu deren Glueck werden die nicht nach Leistung bezahlt und ich bin nicht zustaendig. Dann waere naemlich Schicht im Schacht. Es hat einfach nichts mit der vielgepriesenen sozialen Gerechtigkeit zu tun, wenn sich Minister und andere Staatsbedienstete an Lohnerhoehungen laben, die sich andere "erstreikt" haben. So geschehen im oeffentlichen Dienst und dass es nun dort mehr Geld gibt, ziehen die Minister und Abgeordneten als Erklaerung fuer ihre Diaetenerhoehung heran. Ein Unding in einem Staat in dem die Wenigstens auch nur die Inflation ausgeglichen bekommen. Und alles nur, weil sich die Bezahlung dieser Maenner und Frauen an den Richterbezeugen orientiert, wo die natuerlich nicht den Anschluss verlieren wollen.
Es brauch sich auch keiner mehr ueber immer mehr Politikverdruss wundern. Wenn ein und die Selben einerseits "im Windschatten des selbstverkuendeten Aufschwungs" ( LR 07.05.08, geile Zeile, aber leider nicht von mir ... ) sich selbst immer mehr die Taschen vollschlagen, aber andererseits das Rentenalter auf 67 anheben und so ziemlich jede halbwegs sinnvolle Reform in den Sand der Entscheidungslosigkeit setzt, geben viele auch den letzten Zweifel auf und wenden sich enttaeuscht bis angewidert von der Politik ab.
Denn trotz der in letzter Zeit immer haeufiger werdenden Aufforderung, doch selbst was zu bewegen, wenn uns das nicht gefaellt was gemacht wird, glaube ich nicht mehr daran wirklich irgendwas veraendern zu koennen. Denn unzweifelhaft hatten die heuten Regierenden den gleichen Gedanken, als sie vor vielen jahren in eine Partei eintraten und sich fuer ein Amt bewarben. Und nun luegen sie vor jeder Wahl so viel wie es geht und betruegen ihre eigenen Ideale, die ich ihnen jetzt einfach mal unterstelle. Ich hoffe ( und glaube immer noch ), dass keiner unserer Politiker fuer seinen Beruf entschieden hat, weil er viel Geld machen wollte, ihm dabei aber das Volk vollkommen egal waren.

---------------------------------ratsch-----------------------------------------

Ich hab mich gegen einen ausfuehrlichen Spielbericht entschieden, aber ich werden das Replay trotzdem posten, ihr koennt es euch ja ansehen. Mir kamen Zweifel, ob ein wirklicher Bedarf an einem ellenlangen, bebilderten Spielbericht besteht.

Lad mich! ( 280 kb ) Download bleibt fuer 48h/25 Downloads.

PS. Wieder neues Label. Politik

2 Kommentare:

  1. Da hast du ein großes Wort gelassen ausgesprochen und die Sache eigentlich auf den Punkt gebracht.
    Es braucht sich keiner der sogenannten Volksvertreter mehr zu wundern, wenn sich das Volk immer weniger an den Wahlen beteiligt, denn es kann sich ja eh nur an den leeren Versprechungen und propagierten Programmen orientieren, die später nicht eingehalten werden.

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  2. Das Problem ist doch, dass das Grundgesetz Demokratie suggeriert wo es gar keine gibt - und mit der neuen EU-Verfassung ist die Stimme des Einzelnen noch viel weniger wert als sie es ohnehin schon ist.

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