--- Meinungen, Berichte und Sinnloses aus meinem Nachrichtenbunker in der regnerischen Hansestadt ---

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Montag, 16. Februar 2009

Auf die Ohren!

Jetzt, wie versprochen ein paar MiniReviews.

Death Angel - Killing Season [2008]
Killing Season faengt eher ruhig an. Ein bisschen Geklimper auf der Akustik. Aber dann gehts auch schon los, der Opener Lord of Hate thrasht freudig los und laesst keinen Zweifel aufkommen: hier sind Profis am Werk. Death Angel haben sich zur Primetime des Thrash Metals im Geburtsbecken der schrammelnden Gitarren, der Bay Area von San Francisco der 80er Jahre zusammengefunden. Genau, zu der Zeit und an dem Ort an dem auch Metallica, Megadeth und Anthrax entstanden. '91 aufgeloest, haben sich die Herren 2001 wiedergegruendet und spielten nun mit Killing Season ein Album im Geiste der alten Zeit ein. Es wird kraeftig Geschrammelt, der Gesang ist klar, kreischt nur selten, die Arbeit an den Drums treibt nach vorn. Damit das Ganze nicht gar so trocken und langweilig wird, gibt es reichlich Breaks und auch den ein oder anderen Song unter Finger-Blutig-spiel-Tempo. Anspieltipps: Lord of Hate und When Worlds Collide.

Amon Amarth - Twilight of the Thundergod [2008]
Amon Amarth stehen ja schon immer fuer epischen vertexteten Melodic Death Metal, der sich gern, viel und vordergruendig mit Vikingern, deren Sagen und Helden beschaeftigt. Wie sich das gehoert, spielen die Langhaarbolzer aus dem hohen Norden ihre Geschichten auch im Zwielicht. Auch dem des Donnergottes Thor. ( Flachwitz, wer zuerst lacht verliert! ) Auf dem neuesten Streich wird noch mehr gegroovt als auf dem Vorgaenger, trotz des vorherrschenden Midtempos bleibt genug Druck uebrig, dem Geneigten die Birne abzuschrauben. Tief gestimmte Gitarren, ein ballerndes Drumset und nicht zuletzt die Stimme des Fronters Johan Hegg beschwoehren eine Atmosphaere wie direkt vom Schlachtfeld. Nur lauter und mit Gitarren. Anspieltipps: The Hero und Guardians of Asgaard.


Wardruna - Runaljod - Gap Var Ginnunga [2008]
Tja, nachdem ich nun bei Amon Amarth schon die Vikinger-Atmoshpaere-Schiene geschoben hab, muesste ich mir hier eigentlich was andres einfallen lassen. Mach ich aber nich, denn Wardruna ist das Projekt von ein paar anderen Nordmaennern, welche die alten keltischen Runen vertonen wollten. Dementsprechend schrammelt hier keine Gitarre, ballert kein Drumset und waelzt auch kein Bass durch die Songs. Jeder der 12 Songs soll eine Rune ins Gehoer bringen. Gespielt wurde mit autentischen Instrumenten, weshalb sich die Nackenhaare bei dem Horn im Opener Ár Var Alda ( Heisst echt so, Aldaa! ^^) von selbst aufstellen. In den knapp mehr als 50 Minuten Laufzeit des Albums kommt wegen der unterschiedlichen Songstrukturen keine Langweile auf. Anspieltipps: Hagall und Thurs. ( Am besten inner Sauna! )


Peter Fox - Stadtaffe [2008]
Damit nun zum Freak dieser Ansammlung. Wer Peter Fox ist, sollte spaetensten nach letztem Wochenende bekannt sein. Bei Seeed scheinbar nicht ausgelastet, schreibt er ein ganzes Album voller Ohrwuermer. Einige wenig bis sehr nervig, andere aeussert willkommen. Wer Alles neu und Schwarz zu Blau kennt, dem sei gesagt: das Album ist weitaus vielseitiger! Wer beides noch nicht kennt: Ab in die Ecke, schaemen! Und dann gefaelligst beides anhoeren! Anspieltipps: Stadtaffe und Schuettel deinen Speck.

2 Kommentare:

  1. damit madse in nächster zeit nicht total verzweifelt, hau ich mal etwas in die tasten.
    Peter fox find ich ebenfalls großartig, nciht weil er mit seiner musik eine breite masse anspricht, sondern weil man bei dem schönen melodien auch gut nachdenken bzw mitsummen kann.
    der rest der musik ist nur bedingt mein fall aber das weißt du ja schon, doch trotzdem :
    rock your world!!!!

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  2. Hurra! Es hat doch jemand ne Meinung zu der Mucke! Danke Misswichtig!

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