--- Meinungen, Berichte und Sinnloses aus meinem Nachrichtenbunker in der regnerischen Hansestadt ---

Librarium

Scriptorium

Dienstag, 31. März 2015

Heute mal: Militärisches Gerät

Jetzt haben wir einen neuen Tiefpunkt erreicht, der aber sicher nicht das Ende der Geschichte ist. Es geht um das Standardgewehr der Bundeswehr, das G36. Jetzt hat das Ministerium aufgrund der Ergebnisse des durch die damals neue Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen eingesetzten Untersuchungsausschusses festgestellt, was schon lange durch verschiedenste Quellen - darunter auch Erfahrungsberichte aus den Einsätzen in Afghanistan und Afrika - behauptet worden war: Das Gewehr ist bei starker Umgebungshitze und langen Feuerstößen nicht mehr zielgenau.
Schon komisch bei einer Waffe, die zu großen Teilen aus Kunststoffen besteht, bei der das Rohr in Kunststoffe eingepresst ist und was für den mitteleuropäischen Kriegsschauplatz des Kalten Krieges entwickelt wurde (Vorsicht: Ironie!)

Augen Geradeaus hat dazu wieder mal sowohl die Fakten, als auch die Diskussion. Auch mit Links zu der Geschichte, bis zurück ins Jahr 2012 (!).

Ich für meinen Teil mag das G36. Leicht, einfach zu bedienen und sehr genau (in Deutschland...). Was die oben beschriebenen Probleme angeht, mag ich mir kein Urteil anmaßen. Mir graut es nur vor der Entwicklung die sich aus der Schlussfolgerung des Ministeriums ergibt: "Übergangslösung" und "mittelfristig" (in Bezug auf das seit 20 Jahren genutzte G36) stoßen mir da besonders sauer auf. Da wird in der Pressemitteilung auch schon wieder davon gesprochen, ein neues Gewehr zu beschaffen. Ich sehe da folgendes Problem: wenn wir ein System aus irgendeiner anderen Waffenfamilie beschaffen, geben wir im besten Fall eine und im schlimmsten Fall alle guten Eigenschaften des G36 auf.
Bevor jetzt noch das Geschrei nach einer öffentlichen Diskussion laut wird: bitte nicht. Die Öffentlichkeit hat  - mit Verlaub - absolut keine Ahnung von einem dermaßen technischen Problem. Im Gegensatz zur Dronenfrage ist das hier keine moralische Entscheidung, welche die Gesellschaft klären muss, sondern die in einem ministerialen, noch besser militärischen Hinterzimmer getroffen werden sollte.


An sich hatte ich geplant noch was über den neuen russischen Panzer zu schreiben, der inzwischen gesichtet wurde. Das werde ich aber auf einen anderen Wochentag verschieben. Oder interessiert das am Ende keinen?

Dienstag, 17. März 2015

Neuer Sommerfilm

Da ich schon das Buch - und dessen Nachfolger - gefeiert habe, freue ich mich umso mehr auf die Verfilmung. Noch dazu mit Noomi Rapace!



Neben Kind 44 kann ich auch die beiden Fortsetzungsromane Kolyma und Agent 6 empfehlen.Warscheinlich nichts für Zartbesaitete und Harmoniebedürftige, denn das war ja in der Sowjetunion der Fünfziger- bis Siebziger Jahre immer ausverkauft, aber was Thriller angeht das Beste was ich in den letzten Jahren gelesen habe.

Montag, 16. März 2015

Streamhighlights

Huch, kaum überzieht eine kleine Erkältungswelle die Republik mit ihrem grünlichen Schmodder, schon fallen die Streamhighlights beim Nachtwind so schlank aus, dass nur ich die Flagge hochhalte...

Ich hoffe den Jungs von Nebenan gehts bald wieder besser!

Freitag, 13. März 2015

Deutsche Sprache, schwere Sprache

So, jetzt ist aber mal langsam Schluss mit Lustig. Es kann gefälligst wieder damit aufgehört werden, Sprachdurchfall durch alle Medien und in den allgemeinen Sprachgebrauch breitzuschmeissen, denn wie sonst lassen sich "GroKo", "Grexit", "Graccident"1  und Ähnliches erklären?

1  (Das sollte eigentlich ein Post über dem Problemkomplex Griechenland werden, aber über das Sprachthema reg ich mich noch mehr auf und Griechenland bekommt man ja in jedem Medium zur Genüge serviert.)

Kann mir bitte mal jemand erklären, wie es dazu kommen konnte, dass "Schreiben nach Gehör" eine anerkannte Lehrmethode werden konnte? SCHREIBEN NACH GEHÖR? GEHTS NOCH?

Welcher kinderlose Volltrottel fand denn die Idee ansprechend, Kindern bis zur 2. oder 3. Klasse das Schreiben ohne Regeln zu erlauben? Nimmt man dann noch den Quatsch dazu, der von unseren politischen und medialen Eliten von sich gegeben wird, ist es doch kein Wunder, dass sich unter der jungen Bevölkerung keiner mehr verständlich ausdrücken kann! 

Da verwundert es auch kaum noch, wenn Familien mit Migrationshintergrund ihre Muttersprache behalten und ihre Kinder lieber in Arabisch, Türkisch oder Russisch ausbilden. 

Ich erwarte nicht, dass sich jeder in Deutschland wie Brecht, Schiller oder Grass ausdrücken kann, aber nur Schlamm vor sich hinbrabbeln und Fantasiewörter erfinden kann auch keine Lösung sein. Sprache ist der einzige Weg, Realität zu kommunizieren, verständlich zu machen und zu erklären. George Orwell hat in 1984 eine düstere Zukunft beschrieben, in der die Vorstellungskraft der Menschen zurechtgestutzt wird, indem mit dem Neusprech immer weniger Wörter und Redewendungen zur Verfügung stehen. Ich male mal einen kleinen Teufel an die Wand und behaupte, dass wir uns langsam immer mehr dieser Dystopie annähern, vom ewigen Krieg und dem Überwachungsstaat mal abgesehen. Den beiden Elementen der Geschichte sind wir noch viel näher.


PS: Noch eine Frage an die Väter und Mütter unter meinen Lesern (Ich weiss, euch gibt es!): Wie bringt ihr euren Kindern Lesen und Schreiben bei: nach Gehör oder richtig²?

² Ja, Schreiben nach Gehör halte ich für falsch. Genauso wie 2+2=5 falsch ist.

Mittwoch, 11. März 2015

Probierwochen

Als leidenschaftlicher Kaffeetrinker habe ich mir diesen Monat mal was edles und nicht ganz alltägliches gegönnt:


Die kleine Kaffeeverkostung von "Die Rösterei", einer kleinen Kaffeemanufaktur aus Hamburg. In der bedruckten Schachtel sind sechs Tüten mit je 65g sortenreinem Kaffee aus drei verschiedenen Anbauregionen: Asien, Afrika und Mittelamerika.
Da ich die empfohlene Tagesmischung von einer Tüte auf 1l Wasser mit der Formel π*Daumen+Fensterkreuz auf bis zu drei Tagesrationen strecke, wird die Schachtel wohl ein paar Wochen reichen. Vielleicht lasse ich mich am Ende der Probierzeit dazu hinreissen, einen Endbericht zu verfassen.

Wer allerdings weniger experimentierfreudig ist, aber trotzdem mal was sehr feines in der morgendlichen Kaffeetasse haben will, dem kann ich die Hanseatenmischung von denen empfehlen. Lasst euch nicht vom Preis abschrecken, der Kaffee ist es wirklich wert, daran kann auch meine kleine 20€ Kaffeemaschine alias "Madses Ölquelle"1 nichts ändern.





PS: Dieser Post wurde übrigens nicht von Der Rösterei bezahlt, sondern ist ganz allein auf meinem Mist gewachsen. Bevor noch jemand auf dumme Gedanken kommt...



1 Zitat eines Kameraden in FFB, als er zum ersten Mal meinen Kaffee trank. Wundert es jemanden, dass ich nur Schwarz trinke?

Freitag, 6. März 2015

Viele Wege

Ab sofort ist Abteilung 14 multimedial unterwegs.
Mir beim Spielen zuschauen könnt ihr auf Twitch und 140 Zeichen Gestammel gibts bei Twitter. Letzteres dient erstmal nur dazu, meine Streams anzukündigen.

Inhalte in lang, gut und persönlich verbleiben natürlich weiterhin hier! Ab und zu dürfte sich aber auch der eine oder andere Post zum Nachtwind verirren, insbesondere wenn die Mädels und Jungs von da mitgearbeitet haben. Wer hier bleibt, bekommt trotzdem alles mit!

Montag, 2. März 2015

Bloggeburtstag, nachträglich

Da ist mir doch der wichtigste Tag in diesem kleinen Universum Abteilung 14 durch die Lappen gegangen! Fast einen ganzen Monat zu spät werde ich daran errinnert, dass mein Blog verdammte


8 Jahre

alt geworden ist!
Und was in der Zeit so alles passiert ist: Schulabschluss, Wehrdienst, Berufsausbildung Teil I, Studium bisher bis zum BA vor ein paar Wochen. Alte Leute, neue Leute,Beziehung, Freundschaften, Kameradschaft, Technik, Musik, Spiele, Filme, mal mehr mal weniger Zeit zum Bloggen.
Eins hat sich aber nicht verändert: wie jedes Jahr (in dem ich an das Datum denke) bin nicht ich der wichigste Akteur, sondern Ihr: die verehrte Leserschaft! Danke, dass ihr immer noch da seid.



Nach 8 Jahren kann man sich den eigenen Bloggeburtstag auch in den Kalender eintragen, oder?