--- Meinungen, Berichte und Sinnloses aus meinem Nachrichtenbunker in der regnerischen Hansestadt ---

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Montag, 27. Oktober 2014

\m/ Blood God im MarX



Da war am Donnerstag also Blood God in Hamburg. Der aufmerksame Leser wird jetzt sagen: "Aber halt mal, hat der nicht Anfang der Woche noch gefragt, wer zu Debauchery  mit will? Wo kommt dann jetzt dieses Blood God her und wer ist das?"

Gut aufgepasst kann ich da nur sagen! Die Sache sieht folgendermaßen aus: Blood God ist eine Art Nebenprojekt vom Debauchery-Mastermind Thomas Gurrath.
Debauchery steht ja für gescheiten und handgemachten deutschen (manchmal auch wirklich deutschsprachigen) Death Metal (Youtubebeispiel). Gurrath hat aber auch eine Leidenschaft für deutlicheren RocknRoll, manchmal taucht auch der Begriff Sleaze'n'Roll auf. Während der normale Kram von Debauchery also klingt wie weniger melodische Amon Amarth oder Dying Fetus im LowTempo, ist Blood God aufgrund von viel klarerem Gesang mehr mit Chrome Division oder teilweise The Bosshoss vergleichbar (Youtubebeispiel).

Was aber keinen der Beteiligten davon abhält, mit Debauchery-Shirts zum Konzert zu gehen, oder als Vorband das Publikum damit aufzuziehen, dass man sich die Kräfte nicht nur für Debauchery aufsparen muss. Musste man auch nicht, dazu komm ich aber gleich noch. Gurrath und seine Mannen machen die Unterscheidung auch nicht leichter, wenn sie in ihrer Playlist für den Gig mindestens zur Hälfte Nummern von den normalen Debauchery-Platten haben. Geschadet hats aber keinem, Songs wie Warmachines at War (bemerkenswert schlechtes Video übrigens), Zombie Blitzkrieg oder Kings of Carnage gehen immer. Das Publikum war sehr gut drauf, eigentlich auch kein Wunder, sind ja schließlich alle nur wegen der Hauptattraktion des Abends gekommen. Ich hab jedenfalls keinen bemerkt, der bei einer der beiden Vorbands mitsingen konnte.
Die erste Band fand ich persönlich gar nicht mal so schlecht, aber richtig vom Hocker gehauen haben die mich wiederum auch nicht, hab mir nicht mal den Namen gemerkt.
Die zweite Band (die uns ein wenig damit gelockt hat, dass wir uns auch bei denen schon mal warm machen könnten) war da schon wesentlich besser: Buried in Black aus Hamburg. Die Fünfer-Combo mit einer Frau an Melodiegitarre, nem sehr solofreudigen Leadgitarristen und dem hoch motivierten Frontmann hat verdammt viel gute Laune und einen geschmeidigen Death Metal im Stil von Dying Fetus und Death Destruction mitgebracht. Da war es Ehrensache, dass die den ersten Circle Pit des Abends bekamen.

Buried in Black bei der Sache, Leadgitarrist nicht erkennbar
Für nen Zwanziger kam da auch direkt das Bandshirt und das aktuelle Album Black Death mit, lokale Bands soll man ja unterstützen!

Zu Debauchery / Blood God brauche ich ansonsten kaum noch Worte verlieren, die waren fit und hatten Bock, also hat innerhalb von Minuten das MarX gebrannt. Gut anderthalb Stunden später waren dann die Jungs auch fix und fertig, das Publikum wollte (wie immer) noch mehr. Da Mr. Debauchery (sic!) - wie sich Gurrath auf den Blood God Platten immer nennt - aber vorher schon verhandelt und unter "Ex! - Ex! - Ex!"-Rufen ein Astra geleert hatte, war ohne Zugabe Schluss.
Blood God / Debauchery bei eingeschaltetem Saallicht
Fazit: Sehr gutes, kleines Konzert in guter Location. Und das Bier hat auch nur 3€ gekostet.










Nochmal was zu der Debauchery - Blood God Sache: an sich kann man zu den Stücken mit dem klaren Gesang stehen wie man will, da die Alben aber immer mit einer zusätzlichen CD kommen, auf der alle Stücke nochmal mit der normalen "Monster Voice" von Debauchery aufgenommen worden sind, stellen auch die Blood God Alben nur noch mehr Material von Debauchery dar. Was dem Fan an sich ja nur gefallen kann, zumal Debauchery schon immer auch RocknRoll Songs im Sortiment hatte und sogar ein in der Hinsicht zweigeteiltes Album (Rockers & War) aufgenommen hat.

Freitag, 24. Oktober 2014

Ohrwurm


Iron Maiden - Fear of the Dark


Bericht zum Konzert gestern folgt.

Dienstag, 21. Oktober 2014

Schon was vor?

Ich habe nicht zufällig einen oder mehrere Leser, derwo/diewo am Donnerstag mit zu Debauchery in der Markthalle Hamburg kommen will/wollen?

PS: "Gendert mich nicht voll!"

Alien: Isolation - Meine Meinung

--- Vor 2 Wochen ---

Bin doch wieder schwach geworden und habe das neue Alien: Isolation vorbestellt. Allerdings habe ich diesmal etwas mehr recherchiert und wenigstens den Test von der Gamestar gelesen und einige Videos auf Youtube geschaut.
Wobei es trotzdem wieder sehr verdächtig war: der Publisher hat offenbar allen Medienvertretern ein Embargo auferlegen können, es gab bis heute morgen kaum nennenswert bewegtes Bildmaterial. Auch das Testvideo von Gamestar kommt wohl auch erst heute im Laufe des Tages. Doch das interessiert mich nicht mehr, die Special-Edition (natürlich, welche auch sonst -.-) ist schon auf dem Weg.
Höchstwarscheinlich werde ich mich wieder unfassbar über bestimmte Details aufregen (die wohl recht erratische KI des Alien macht mir da schon Sorgen), es aber genießen. Einfach IN einem meiner absoluten Lieblingsfilme zu sein. Allein das Artdesign ist den Kauf des Spiels wert, das zeigen Bilder und Trailer ja schon länger. Blinkellicher an Konsolen, die nur des Blinkens wegen blinken? Schalter und Hebel zum umlegen, dran ziehen und drehen? Kleine Bildschirme die flimmern und nur eine Farbe darstellen können? Alles Super!

--- Heute ---

Direkt 2 Dinge zu Anfang: das wird kein Review oder Test, sondern nur eine Meinungsäußerung und ich bin noch lange nicht durch. Also los!
Es sieht fantastisch aus! Nicht nur sind die Texturen oder Modelle auf aktuellstem Standart, sondern Alien: Isolation ist der Spiel gewordene erste Film des Franchises. Alles sieht so aus wie 1979. Schalter wollen gedrückt werden, Hebel werden bewegt (was auch super in Spielmechanik umgesetzt wurde) und dem Schneidbrenner zeigt  man als Spieler auch seinen Weg, anstatt immer nur einer festen Animation zuzusehen. Das Bewegungsgefühl passt außerdem auch, insbesondere mit dem Gamepad (was ich nur empfehlen kann). Ich kann mich stufenlos aus meinem Versteck lehnen oder um ne Ecke lugen und zurückschrecken weil das Alien direkt vor mir steht.
Damit sind wir auch schon bei meinem größten Kritikpunkt am Spiel. Allerdings stellt im Gegensatz zu meiner Annahme von vor 2 Wochen weniger die KI selbst ein Problem dar, sondern die Implementierung des Xenomorph in den Spielablauf. Es hakt gefühlt an einigen Ecken, was dazu führt, dass das Alien früher oder später nicht mehr angsteinflößend ist, sondern nur noch nervt und frustriert.
Nachdem ich inzwischen so einige Bildschirmtode (die leider nur wenige Varianten haben) erlebt habe, bleibe ich nicht mehr ängstlich unter meinem Tisch hocken und starre auf den Motion Tracker, sondern frage mich genervt, wann das Biest nun endlich wieder im nächsten Schacht verschwindet, sich dann durch das halbe Schiff teleportiert und ich bis zur nächsten Deckung schleichen kann. Das kann so gewollt sein, führt bei mir aber nicht zu Angst. Das konnte Metro Last Light deutlich besser, da habe ich aus Angst teilweise Nebenstrecken nicht untersucht. In Isolation untersuche ich Nebenstrecken nicht, weil ich nicht davon ausgehe,  dass es mich weiterbringt, sondern dass es mich zurück (zum letzten Speicherpunkt) wirft.
Zerstören kann man das Xenomorph auch nicht. Das ist okay und nachvollziehbar (wenn man Aliens: die Rückkehr nicht allzu ernst nimmt). Dass es aber Androiden nicht angreift, obwohl die genauso - wenn nicht mehr - Krach machen wie ich mit Amanda, dass passt nicht zusammen. Ich wäre ja mit einer halbwegs logischen Erklärung zufrieden, aber die gibt das Spiel nicht.  

Zur vorbestellte Limited Edition. Das "Art-Book" ist im Gegensatz zu dem von XCOM ein schlechter Scherz. 25 oder 30 Seiten Artworks? Wäre okay, wenn es nicht überdeutlich eine Werbebeilage für das große Art-Book wäre. Schade eigentlich.
Die DLCs. Downloadable Content ist ja sowieso so eine Sache. Ich werd dazu jetzt nicht extra was schreiben.
Inhaltlich klang es super: Spiele als Ellen Ripley die letzten Szenen des Films nach (nachdem Parker und Lambert schon gestorben sind) oder erlebe den Plan das Xenomorph in die Luftschleuse zu treiben mit einem der zu diesem Zeitpunkt noch lebenden Crewmitglieder. Vielleicht stelle ich mich ja zu dumm an, aber bisher bin ich kaum weiter als 5 Minuten in die DLCs gekommen, ohne zu sterben. Frustrierend. Aber optisch sehr schön.

"Frustrierend. Aber optisch sehr schön." lasse ich auch als Fazit dieses Posts stehen. 

Freitag, 17. Oktober 2014

Nachschub

Wenn der Postmann einmal klingelt, bringt er tolle Sachen.
Einerseits Nachschub für die Kutte - mir sind doch echt die Nadeln ausgegangen! - und andererseits Hipsterkram.


Der Slayer-Patch liegt hier schon ne Weile rum, der Brandenburger ist aber neu. Ob ich die beiden anderen mit draufmache, bin ich mir noch nicht sicher: der Linke stammt aus der Collectors-Edition von Aliens: Colonial Marines und der Rechte aus der Special Edition von XCOM: Enemy Unknown.
Frage am Rande: Was stellt man bitte mit der dicken Nadel in der Mitte da an? Kontinentalplatten vernähen?


Ein Plattenspieler! Damit ich endlich die Vinyls hören kann, die hier sind und als Ausrede noch mehr zu kaufen.

Plattenläden sind was tolles!

Nur bin ich damit leider ein Hipster geworden: Junger Mensch mit Brille nutzt ein mehrfach überholtes Medium um Nischenmusik zu hören, mit Interpreten von denen die breite Masse noch nie was gehört hat.Tja...

Mittwoch, 15. Oktober 2014

Lachen. Auf Kosten der Anderen

Heute nur Fremdinhalte. Machen die andern ja aber auch ;-)




PS: Ich bastle grad an einem Post mit vielen Bildern. *hehe*

Freitag, 10. Oktober 2014

Was der Madse so in seiner Freizeit trägt

Es gibt ja Hobbies, Veranstaltungen und Lebensweisen, die erfordern so ganz spezielle Kleidung oder Accesoires.

Ich lass berufliche Bekleidung mal raus, da können wir ja wohl alle ein Lied von singen.

Nun begibt es sich außerdem bekannterweise, dass ich mich als Metalhead bezeichne und in entsprechenden Kreisen bewege (deutlich vermehrt, seit ich in Hamburg bin). Deswegen habe ich jetzt DAS:


Von meiner besten Freundin aus anthrazitfarbenem Jeansstoff und rotem, reissfesten Faden handgeschneidert, mit Innentaschen nach Anforderungen (Maße, Verschliessbarkeit) von mir. Alle Patches natürlich von mir per Hand angenäht. Wie man sieht noch lange nicht fertig. Ich wollt sie nur mal auch dem Internet gezeigt haben.

Jedenfalls dem kleinen Teil, der mich gut kennt (und sich hier an meine Regeln halten muss :-P)

Dienstag, 7. Oktober 2014

Verdrängt, überholt, vergessen

Ohne die Moralkeule schwingen zu wollen, aber ist noch jemandem aufgefallen, dass in der Ukraine immer noch ein Krieg stattfindet?
Mir kann aufgrund der 11 Tage Krisistan ja die staatliche Mitteilung zum Totschweigen entgangen sein, aber nach einer Nachricht über den Waffenstillstand musste ich gezielt suchen. Genauso wie zu den Meldungen, die implizieren, dass die Ukraine maximal noch bis Ende des Jahres gegen die Kräfte im Osten des Landes Krieg führen kann. Nichts davon in den TV-Nachrichten, nichts auf den Titel- oder Spartenseiten der Onlineportale.

Dann doch lieber jetzt versuchen, irgendwem die Schuld für den Zustand der Bundeswehr zuzuschieben (was ja jahrelang niemand wahr haben wollte oder hat kommen sehen *hust*) oder die Bevölkerung über Ebola in Panik versetzen.

Danke Medien.

Sonntag, 5. Oktober 2014

Neues aus dem Norden

Nach mehr als nur einer gefühlten Ewigkeit gibt es ein Lebenszeichen von mir. (Hier bitte allgemeinen, kleinen Jubel vorstellen)

Es gibt ein paar weitere Neuigkeiten! Der Dienstherr hat mir einen Levelup verpasst, damit bin ich nun nach über 4 Jahren an einer Position, zu der ich immer nur aufblicken konnte. Ums kurz zu machen: der Madse ist jetzt Offizier. Jedenfalls steht das jetzt auf den Schulterschlaufen (und der monatlichen Gehaltsabrechnung)
Inwiefern sich das auf mein allgemeines Verhalten auswirken wird, ist eine spannende Frage. Vielleicht lässt sich das hier bald wieder nachvollziehen und verfolgen. Vielleicht...

Des Weiteren: mir gefällt mein Wohnort Hamburg auch nach 2 Jahren immer noch und immer mehr! Im Zuge der persönlichen Feierlichkeiten zu oben genanntem Anlass hab ich mich dieses verlängerte Wochenende wieder viel in der Stadt rumgetrieben. Nicht nur Reeperbahn, nicht nur St. Pauli. Nicht die schönste oder sauberste Stadt, aber angenehme, weil meistens ehrliche Menschen. Auch wenn aufgrund der Oktoberfeste viele falsche Trachten unterwegs waren. Passt hier einfach gar nicht ins Stadtbild.

Einige haben es ja schon beim Gesichtsbuch zur Kenntnis genommen: ich war im Südkaukasus und bin (beinahe) unbeschädigt wieder zurückgekommen. Eine sehr eindrucksvolle (im Wortsinn: voller Eindrücke) und interessante Studienreise. Wie unser Professor schon im Vorbereitungsseminar angekündigt hat, haben wir die Konflikte nicht gelöst, aber aufschlussreiche Gespräche geführt, Workshops gemacht und neue Bekanntschaften und vielleicht auch die eine oder andere Freundschaft geschlossen. Direkt dazu: wollt ihr nur Bilder sehen, oder soll ich auch möglichst ausführlich die Geschichten dazu erzählen?

So, mehr fällt mir vor Schreck jetzt auch nicht ein. Reicht ja aber nach so lange Abstinenz auch, oder?

(PS: dieser Beitrag entstand unter völlig neuen technischen Möglichkeiten: mit der Blogger-App auf meinem Nexus 7 [welches ich mir letztes Jahr zu Weihnachten - oder wars mein Geburtstag? - geschenkt habe] in Verbindung mit der neuen Bluetooth-Tastatur. Die kleinen Tasten sind noch etwas fummelig, insbesondere zum Mehrfingerschreiben, aber die Kombo könnte trotzdem wieder zu mehr Content führen. So wie heute eben)