--- Meinungen, Berichte und Sinnloses aus meinem Nachrichtenbunker in der regnerischen Hansestadt ---

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Freitag, 29. April 2011

Einreise

Bin wieder da....
Aber ohne Eignung für den Einsatzführungsdienst. Nicht etwa, weil ich mir keine 2 Symbole für 5 Sekunden merken kann, oder beim Kopfrechnen selbst mit nem Taschenrechner jedes Mal was neues rausbekomme, sonder weil mein Augen so schlecht sind, wie sie eben sind.
Ja genau, um das festzustellen (wobei sowohl die Grenzwerte, als auch die meiner Augen schon der OPZ und der zuständigen Stelle bekannt gewesen sein mussten) musste ich 10 Stunden Zug fahren. Und mich in der bisher räudigsten Unterkunft unterbringen lassen, die ich beim Bund erlebt habe (und das an dem StO der OSLw!). Und einen Tag lang flugpsychologische Tests machen, die mich noch das letzte bisschen Hirnschmalz und Selbstvertrauen gekostet haben. Und dann noch einen Vormittag in nem herrlich dezentralisierten Flugmedizinischen Institut verbringen, ohne 18 Stunden lang was gegessen zu haben. Von der Rückreise mit der Bahn ohne endverbraucherfreundliche Strombereitstellung garnicht erst zu reden.
Die erwähnten Tests hatten es allerdings wirklich in sich. Da haben mich Merkaufgaben, Rechnerei, Reaktions- und Multitaskingspielchen wirklich an den Gedanken des Aufgebens gebracht. Alles nur, weil der Kram so abstrakt war wie sich nach nem nicht wirklich umfangreichen Mittagessen herausstellen sollte. Da gings nämlich an nen Simulator, bei dem man in aufeinander aufbauenden Tests ans Controlling von Flugzeugen rangeführt wurde. Glückskeks wie ich bin, hab ich sowas Ähnliches schon bei meinem Praktikum im EFB3 geübt. Daher konnte ich beim Flugzeug-durch-nen-engen-Luftraum-fädeln und Flugzeuge-nach-bestimmten-Vorgaben-landen punkten. Das hat mich warscheinlich am ersten Tag gerettet.
Bis dann die Augensache kam. Ich hab auch wirklich bis zum Mittag gebraucht bis das rauskam, davor hab ich reichlich bekannte (Blut-/Urinabgabe, EKG, Vermessen, Hörtest, etc) und einige neue Sachen (Anthrometrie, Neurologie, ..) durchlaufen dürfen, mit bisweilen seltsam anmutenden Methoden. Trotzdem blieb es immer dabei, dass ich durch meine (körperliche, die geistige konnte ich glücklicherweise unter den Tisch kehren xD) Durchschnittlichkeit sehr wohl für die angestrebte Verwendung geeignet wär.
Bis dann der Augenartzt kam.
Aber was solls, wofür hat man denn sonst von der OPZ ne Alternativeinplanung bekommen :-D

Montag, 25. April 2011

Ausreise

So, Freunde der schwarzen Sonne! Morgen gehts los in den südlichen Westen, will sagen den östlichen Süden, aber von hier aus ist ja alles im Westen. In Richtung München gehts, aber nich viel weiter, bis ans Flugmedizinische Institut der Luftwaffe in Fürstenfeldbruck. Da soll ich bis Freitag (hoffentlich aufn Mittag, aber selbst an den Prüfzentralen und Instituten der Bw ist Freitags ab Mittag Schluss) an der Eignungsfeststellung für den Einsatzführungsdients, sprich laienhaft und kurzgesagt Radarflugleitung, teilnehmen. Wünscht mir Glück, auch wenn da lange nicht so viel dranhängt wie damals in Köln. Genommen und verplant bin ich ja schon, stellt sich dann demnächst nur die Frage ob am Radar oder als FlaRakOffz.

PS: Das dringendste Problem ist für morgen nicht etwa die (Un-)Pünktlichkeit der Deutschen Bahn oder meine fast 2 Stunden Aufenthalt in der Hauptstadt (die werd ich schon gefüllt bekommen), sondern ob der ICE Berlin-München einer der dritten Baureihe ist. Davon hängt nämlich ab, ob Steckdosen an jedem Sitzplatz vorhanden sind oder nicht. Schliesslich will man ja bei knapp 8 Stunden Fahrt unterhalten sein. Und das frisch ausgeliehene God of War: Chains of Olympus für die PSP frisst offenbar reichlich Strom. Nicht verwunderlich, bei der Grafik.

Bis die Tage dann. Updates als Wenigzeiler im Gesichtsbuch oder per imperialer Depesche, vielzeilig hier.

Donnerstag, 21. April 2011

Ostern im Osten


Sommer kommt. So gefällt mir das.

Montag, 18. April 2011

Kraftmaschinenkrieg

Dieses Jahr wird interessant für die Technik- und Grafikfetischisten. Ich prophezeihe einen episch und verbissen geführten Grabenkampf zwischen den Anhängern der Frostbyte 2 (Battlefield 3), der id Tech 5 (Rage) und CryEngine 3 (Crysis 2). Vielleicht steigt auch Deus Ex: Human Revolution (Trailer) noch mit ein, aber dann muss Eidos erst beweisen, das sie auch Umwelt und Aussenlevels auf dem Niveau der obengenannte Engines drauf haben.

Anfänge der Flamewars sind schon erkennbar, aber letztlich hat noch niemand mehr gesehen als ein paar (verflucht beeindruckende) Videos (CryEngine 3 mal ausgeschlossen). Was mich am meisten stört, ist die Entwicklung für alle Plattformen. Ich kann es nicht beweisen, aber trotzdem wette ich drauf, dass die PCler dadurch Abstriche am obersten Ende machen müssen.

Da die Frage eh aufkommt: Was ist mit CoD8? (Zwar immer noch unangekündigt, aber so sicher wie das jährliche NFL, FiFa und PES, ist ja schliesslich Activision/Blizzard, denen ist ein ausgemolkenes Spiel genauso Recht wie EA)
Wird da nicht mitspielen können. Der Publisher wird sicherlich nochmal die alte Enigne nehmen, nicht dass die schlecht wäre, aber so gut wie die noch zu kommenden ist die nicht mehr aufzubohren.

PS: Man möge mir die Nichtbetrachtung von Rollenspielengines wie denen von Mass Effect 3 oder Skyrim verzeihen, beide sind nicht mein Metier und in meiner kleinen Grafik-und-Technikwunder-kommen-nur-von-Egoshootern-Welt nicht an der Speerspitze der Entwicklung. Allerdings lasse ich mich bei letzterem Beispiel gerne vom Gegenteil überzeugen.

Mittwoch, 13. April 2011

Das Schwarze

Ich trinke gern Kaffee. Schwarz. Stark.
Diese Woche meinte man zu mir: "Man schmeckt dass du wieder da bist." Auf mein warscheinlich ziemlich dämlichen Gesichtsausdruck hin erklärte man mir: "Der Kaffee is wieder stark. Aber das is gut so." Zeit: 0705 MESZ.
Man trank also in meiner Abwesenheit nur Blümchenkaffee. Zumal der Grossteil der Konsumenten grotesk viel Milch in ihre Tassen kippt. Da reicht ein Päckchen Kaffeesahne (so 300ml?) bei 5 Mann für eine Runde. Zucker nicht mit eingerechnet.

Ich meine Kaffee muss man machen. Richtig. Mit Kaffee, Wasser, etwas Nihilismus (Schwarz muss der sein!), einer Prise Hass (Nimm dass Welt und weisser Kaffeefilter!) und nem Schuss Liebe (Herrlich dieses Gebräu!).
Woran man meinen Kaffee noch erkennt? Bei ner weissen Tasse sieht man den Boden erst, wenn die Tasse leer ist!

Freitag, 8. April 2011

Die leidige Energiediskussion

Da in Japan derzeit AKW's überhitzen, weshalb in Deutschland Politkerhirne zu wenig Strom bekommen und unsere Kraftwerke abgeschaltet werden, führt man in letzter Zeit an fast jedem Stammtisch die Diskussion um 'erneuerbare Energien'. Dem Stammtischszenario ist eine gewisse Ablehnung der Teilnehmer vorrausgesetzt. Auch wenn das Gespräch an anderer Stelle mit Anderen geführt wird, läuft es doch darauf hinaus, Wind-, Wasser- und Sonnenenergie zu bashen. Hazamel hat das ausgezeichnet auf den Punkt gebracht.
Was steht meistens am Ende einer solchen Diskussion? In Abwandlung (je nach Teilnehmern, Ort und Alkoholpegel) folgendes:
- Alternative Energien sind gut,
- aber wir wollen sie nicht.
- Die fossilbrennstoffbefeuerten Kraftwerke sind (noch) unersetzbar.
- Strom aus dem Ausland kaufen ist zwar (für uns) (noch) schmerzlos, aber das wollen wir auch nicht.
Damit sind sich dann alle einig und man prostet sich zu, liest weiter Bild, geht wieder an die Arbeit, tut Dinge, macht noch mehr Kinder fürs Kindergeld, wasauchimmer.

Was mir dabei auffällt, ist das Fehlen jeglicher Alternativen. Alle wollen wenig für Strom bezahlen und immer welchen zur Verfügung haben. Niemand will aber 'regenerative' Energien wirklich fördern oder gefördert sehen, wenns ihn selbst betrifft. Dem Menschen ist immer noch er selbst am Nächsten. Selbst falls und der Strom ausgehen sollte, wird sich doch nichts regen. Niemand wird seine Bequenlichkeit aufgeben und was unternehmen. Energiesparen? Warum, machen die andern doch auch nicht! Mehr bezahlen? Aufs Maul?

Mein Plan? Pflastert Deutschland mit AKW's zu, exportiert den Strom, freut euch bis was passiert und dann geniesst die Show.

Freitag, 1. April 2011

Verschiedenes

Dem derzeit laufenden Trend, aus allen seinen kleinen Einzelprojekten und Präsenzen im Internet einen grossen, wenn auch zerpflückten, Auftritt zu machen, stelle ich mich entgegen. Ich seh für mich keinen Vorteil darin, Facebook und all die andern Seiten zu verbinden. Letztlich schränkt es doch nur ein. Wenn man weiss, dass der Chef einen auf Facebook kennt und mit ein bisschen Stöbern auf den Blog finden kann, schreibt man sich dann noch frisch und frei seinen Unmut vom Hals? Oder lästert man über die Kollegen? Wohl kaum.
Ich bleib dabei, dass mich ein paar von meinen stillen Mitlesern (Aloha JayDee, Patrick und David xD), eine Hand voll Blogger real und dann noch ein paar Leute mein Facebookprofil kennen. Reicht ja auch.

Seit Anfang der Woche hab ich die Orange Box. Team Fortress 2, wegen dessen ich die Box eigentlich gekauft habe, hat mich als alteingesessenen Battlefielder noch nicht überzeugt. 9 Klassen statt 4, ein wirklich brutales Stein-Schere-Papier-Prinzip (wenn ich nicht die richtige Klasse habe, kann ich gegen diesen Gegner absolut nichts machen) und chaotische Runden, bei denen insbesondere Anfangs zuviel Info nervt. Noch als Nachtreter: Das Spawnen in der Base mit anschliessendem Marsch bis zum Kampf bin ich nicht mehr gewohnt. Wie hat man das früher bloss ausgehalten?
Thema Portal: Sehr cooles Gamedesign und die Lernkurve ist angenehm. Mich nerven nur Aufgaben mit Zeitdruck, den will ich nich auch noch bei nem Denkspiel zu Hause. Mal sehen wie die Community den zweiten Teil aufnimmt, dann geb ich mir den vll auch noch. 

Kind 44 und Kolyma gelesen. Spielen beide in der Sowjetunion unter Stalin (primär das erste) und dann der Umbruchzeit zu Chruschtschov und erzählen die Geschichte von Leo, einem eigentlich treuen Kommunisten, der sich im Laufe des ersten Buchs immer weiter von seinem Arbeitgeber dem (Vorgänger des) KGB distanziert. Spannend und überzeugend geschrieben, fesselnd auch aufgrund der kleinen Details aus dem Leben in der UdSSR in der Zeit. Zumal der Kriminalfall und die Geschichte des zweiten Teils (meines Wissens nach) unverbraucht sind und sehr packend erzählt werden. Meine Empfehlung für die Decke im frühlingshaften Park / Balkonien oder Garten.