Erst wollte ich garnicht glauben, was mit meine Mutter mitten in ner Runde Bad Company erzaehlt hat, aber nachdem ich die Aufnahmen zig-mal gesehn hab ist es wohl so:
Bundespraesident Horst Köhler erklaerte heute seinen Ruecktritt. Wahrlich ein starkes Stueck. Da schien mir selbst die Kanzlerin etwas sprachlos, als sie etwa 2 Stunden spaeter vor die Presse trat.
Die Reaktionen der restlichen (mehr oder weniger) wichtigen Akteure der Bundespolitik waren auch recht interessant: gruene und linke Politspitzen waren sich praktisch einig, dass Koehler wohl ueberreagiert hat und auch als Inhaber des hoechsten Amtes im Staat mit Kritik umgehen koennen muss. Wobei ja auch fraglich bleibt, ob denn die Kritik, ihr Ausmass und ihre Art wirklich Grund fuer dessen Ruecktritt sind oder nur Anlass.
Westerwelle wusste/musste sich in seinem Kommentar zu den Ereignissen wieder in den Vordergrund zu ruecken, er betonte, dass selbst er es nicht geschafft hatte, den Herrn Bundespraesidenten umzustimmen.
Einzig Steinmeiers Reaktion fand ich gut, er resumierte die Amtszeit und das Wirken Köhlers.
Fest steht fuer mich daher jetz nur eins: die Zeit bis ich zur Armee muss, wird innenpolitisch ( und aussenpolitisch, siehe Israel ) seehr interessant. Schaut nur mal, wie oft ihr in naechster Zeit Politologen im Fernsehen seht. Da macht es doch Sinn, sowas studieren zu wollen, oder?
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Montag, 31. Mai 2010
Chefchen geht
geschwaetzt von Madse um 17:31
Labels: Politik, Tiefsinnig
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Einerseits ist es ein Signal enormer Schwäche.
AntwortenLöschenAndererseits hat das, was er über Afghanistan gesagt hat, Hand und Fuß und seine Äußerung, dass die Reaktionen auf seine Rede in höchstem Maße respektlos seinem Amt gegenüber waren (siehe Süddeutsche) sind vollkommen richtig. Insofern kann man seinen Rücktritt auch als starke Entscheidung wahrnehmen.
Ich selbst weiß noch nicht so ganz, was ich davon halten soll. Es wäre mir lieber gewesen, wenn eine ganze Reihe anderer Leute zurückgetreten wäre.
Wie? Ein Deutschland ohne Köhler? Das geht nicht...
AntwortenLöschenDeutschland muss künftig ohne Bundes-Horst leben.
AntwortenLöschenUnd die von der Leyen als Nachfolge? Dann brauchen wir aber auch einen Ken als Bundeskanzler...
AntwortenLöschenNein, wirklich: wer will denn bitte diese Belgierin? -.-